Max, Hamlet und Othello. Nie, nie, nie hätte ich gedacht, dass drei kleine Kater mein Leben so auf den Kopf stellen könnten.
Kleine Kater haben Haus zu Rennbahn erklärt und plantschen mit dem Wassernapf. Wasser ist ausgeleert, Parkett beschwert sich. Hund würde kleinen Katern gern näher kommen, wedelt und knurrt abwechslungsweise. Grosser Kater ist konsterniert. Kleine Kater haben Blumentopf entdeckt und buddeln. Hund steht unten an der Treppe, kleine Kater stehen oben an der Treppe, würden gern runterkommen, trauen sich aber nicht.
Kleine Kater nähern sich grossem Kater, grosser Kater faucht. Hund muss melden, wenn er in den Garten will, da Terrassentür geschlossen bleibt, weil sonst kleine Kater abhauen. Kinderzimmer ist ein Saustall, weil kleine Kater nicht aufräumen. Sohn auch nicht. Sohn findet das gut.
Kleine Kater haben gute Verdauung und verwüsten Katzenklo. Hund ist eifersüchtig, wenn man kleine Kater krault. Hund muss auch gekrault werden. Hund und grosser Kater bekommen Schinken, weil kleine Kater auch Schinken bekommen (Chancengleichheit). Kleine Kater haben altgedientes Katzenspielzeug in nullkommanichts abgearbeitet und zerlegt. Sohn schläft erst nach Mitternacht, weil kleine Kater spielen wollen. Kleine Kater haben Dekovorhang heruntergerissen und tapsen auf der Computertastatur herum. Verschicken möglicherweise selbstständig E-Mails.
Seit wir junge Katzen haben, brauchen wir keinen Fernseher mehr. Wir haben ständig volles Programm.